DT 36 // MARINA – Geschichte eines Beinahe-Popstars
Klimaschutz, Feminismus und Anti-Kapitalismus in 3 Minuten – für die Songs ihres fünften Albums hat sich MARINA (ehemals Marina and the Diamonds) viel vorgenommen. Bereits vor 11 Jahren erregt ihr Crossover-Indie-Pop mit Chart-Hooks und mutigen Gesangstechniken in der Indie-Bubble Aufsehen. Kurz darauf wird mit ihr als „Electra Heart“ der Angriff auf die großen Arenen geplant – doof nur, dass alle Verkaufszahlen dagegen sprechen. Daran ändert auch der Kritiker*innen-Fav „Froot“ 2015 nichts. Gezeichnet von Stress, Depressionen und einem Todesfall in der Familie zieht sich die Singer-Songwriterin zurück und startet 2019 das Comeback ohne Diamanten.
Mit „Ancient Dreams in a Modern Land“ ist nun das zweite Album seit dem Self-Relaunch erschienen. Im Wonder-Woman-Gewand geht’s durch 70er Psychedelic und 80er Synth. Oberste Mission: Fight the Patriarchy! Sind wir diesmal ready für Marinas Art-Pop-Attacken? Welche Gesellschafts- und Gender-Theorien lassen sich auf dem Album wiederfinden? Und was macht ihren Pop im Modern Land tatsächlich außergewöhnlich? Außerdem: Lordes „Solar Power“ in der Quick-Review mit Sonnenbrillen-Vibes.
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