DT 17 // "WAP" – Wie viel Pussy verträgt das Patriarchat?
Die USA streiten über „WAP“ von Cardi B und Megan Thee Stallion – und die Wellen der Aufregung schwappen bis zu uns. Gemeinsam haben zwei der derzeit erfolgreichsten US-amerikanischen Rapperinnen einen Rekord-brechenden Bop veröffentlicht, der mit detaillierten Play-by-Play-Anleitungen über die eigenen sexuellen Vorlieben weibliche Sexualität zelebriert. Im dazugehörigen Video tanzen sich die Ladies freizügig durch die Räume einer Star-Mansion, die von Schwarzen Frauen und Women of Color wie Normani oder Mulatto bewoht wird. Weiße Männer und rechtkonservative Republikaner*innen fühlen sich provoziert, führen Ausdruck und Performance der Frauen auf medizinische Probleme zurück und sehen die Jugend gefährdet. Höchste Zeit also, sich in die Diskussion einzuschalten. Gemeinsam sinnieren Carina, Fionn und Mathis über popfeministische Momente und subversive Botschaften von „WAP“, gesellschaftliche Doppelstandards und patriarchale Denkmuster und begeben sich dabei auf die Suche nach den musikalischen Idolen wie aktuellen Größen des weiblichen, sexpositiven Raps. Außerdem wird Kolumnistin und Rap-Expertin Jane zum Thema interviewt – oder wie Fionn sie nennt: „Das schlechte Gewissen von deutschem HipHop“.
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